Die Mühle



Historie


Die Windmühle in Aschwarden, ein zweistöckiger Galerie-Holländer, wurde 1850 von Martin Kayser und seiner Ehefrau Meta erbaut. Die Holländermühle ersetzte eine 1800 vom Müller Hayer aus Hagen errichtete Mühle, die wohl eine kleinere Bockwindmühle war. Die neue Mühle erhielt zwei Mahlgänge und eine Beutelkiste für die Herstellung von Weizenmehl. 1896 wurde die Mühle durch Feuer weitgehend zerstört, aber anschließend moderner wiederaufgebaut. Beim Wiederaufbau wurde für das gehende Werk (das Getriebe aus Achsen, Wellen und Zahnrädern) statt bisher Holz nun Eisen und Stahl verwendet. Das vorherige Reetdach wurde durch eine Holzschalung mit Blechabdeckung ersetzt.

Später sorgte ein Dieselmotor für den Antrieb bei Windstille. 1923 wurde die Mühle an das Stromnetz angeschlossen.

Mit Windkraft mahlte die Mühle bis 1977. Nach dem Tod des letzten Berufsmüllers Heinrich Köster übernahm sein Neffe Heinz-Wilhelm Rönner 1980 die Mühle. 1981 wurde der Mühlenbetrieb ganz eingestellt. Heute befindet sich die Aschwardener Mühle im Besitz der Familie Rönner, die hier einen landwirtschaftlichen Lohnbetrieb führt.

Die unter Denkmalschutz gestellte Mühle wurde 1962 und 1980 mit Hilfe des Landkreises restauriert. 1984 wurde Franz Schnelle aus Bremen Mühlenwart; er sorgte von nun an für den weiteren Erhalt der Mühle.

Bei der letzten großen im Jahr 2004 mit öffentlicher und privater finanzieller Unterstützung vom Mühlenverein durchgeführten Restaurierung wurde die Kappe mit ihrem Drehkranz grundlegend saniert und es wurden die Stahlflügel mit Jalousieklappen erneuert. Seitdem drehen sich in Aschwarden wieder regelmäßig die Mühlenflügel. Die Mühle ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen in der Osterstader Marsch.

Ut ole Tieden

1950-er Jahre

1950-er Jahre

100 Jahre Mühle Aschwarden 1951

1950-er Jahre

Heinrich Köster, der letzte Müller in Aschwarden

1960-er Jahren

1970-er Jahre

...... und nach der Renovierung im Jahr 2004